DVD Studio Pro - Verwenden von Kompressionsmarkierungen zur Optimierung der MPEG-Codierung

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Verwenden von Kompressionsmarkierungen zur Optimierung der
MPEG-Codierung

Die MPEG-Codierung basiert auf der Positionierung von I-Bildern, P-Bildern und B-Bildern
innerhalb einer GOP. (Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Arbeiten mit

GOP-Einstellungen

“ auf Seite 67.) Während die I-Bilder ein komplettes Bild codieren,

codieren die P- und B-Bilder nur die Bereiche des Videos, die sich zwischen den I-Bildern
ändern. Tritt in einem P- oder B-Bild eine plötzliche Veränderung des Videoinhalts auf, z. B.
der Schnitt zu einer neuen Szene, können in der Ausgabe des MPEG-Encoders bis zum
Erreichen des nächsten I-Bildes beträchtliche Artefakte auftreten.

Der integrierte MPEG-Encoder verwendet Kompressionsmarkierungen um zu erreichen,
dass in der Codierung bei einem bestimmten Bild ein I-Bild eingefügt wird. Auf diese
Weise wird die umliegende GOP-Struktur verändert, um die DVD-Kompatibilität der
Codierung zu gewährleisten.

Durch das Hinzufügen von Kompressionsmarkierungen an Positionen, an denen im Video
plötzliche Übergänge auftreten, kann bei Verwendung des integrierten MPEG-Encoders eine
bessere MPEG-Codierung erreicht werden. In Final Cut Pro und Final Cut Express können Sie
Kompressionsmarkierungen manuell einfügen. Wie im Fall der Kapitelmarkierungen wird ein
I-Bild an deren Position eingefügt. Der Unterschied liegt darin, dass Kompressionsmarkierun-
gen nicht als Kapitelmarkierungen in DVD Studio Pro importiert werden und für sie keine
Begrenzung von 99 Markierungen pro Spur gilt.

Hinweis:

Final Cut Pro fügt an jeder Schnittmarke automatisch Kompressionsmarkierun-

gen ein. Diese werden nicht verarbeitet, wenn das Video mit dem integrierten MPEG-
Encoder codiert wird. Es werden ausschließlich Kompressionsmarkierungen verarbeitet,
die Sie in Final Cut Pro manuell hinzufügen. Im Abschnitt „

Verwenden von Final Cut Pro

und Compressor

“ auf Seite 79 finden Sie weitere Informationen zu diesen Markierungen

sowie zum Programm „Compressor“.

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Kapitel 2

Vorbereiten der Medien