Allgemeine Informationen zur Skripterstellung
Es gibt eine Reihe von praktischen Hinweisen, die bei der Erstellung von Skripten
beachtet werden sollten:
•
Planen Sie Ihre GPRM-Partitionierung.
Das Partitionieren eines oder mehrerer der acht
16Bit-GPRM-Register kann Ihnen beim Schreiben Ihrer Skripte ein hohes Maß an
zusätzlicher Flexibilität verleihen, indem es eine Vielzahl von GPRM-Registern für die
Verwendung zur Verfügung stellt. Bedenken Sie jedoch, dass einige Skriptkonfigura-
tionen und Darstellungsbedingungen GPRM-Register mit vollen 16 Bit benötigen.
Außerdem müssen beim Importieren einer Skriptobjektbeschreibung alle GPRMs, die
das Skript verwendet, exakt so partitioniert sein wie sie es zu dem Zeitpunkt waren,
als das Skript ursprünglich geschrieben wurde. Damit die Kompatibilität gesichert ist,
ist es empfehlenswert, dass Sie die GPRMs in Ihren Projekten immer gleich partitio-
nieren. Weitere Informationen zum Sichern und Laden von GPRM-Konfigurationen
finden Sie im Abschnitt „
Besonderheiten von GPRM-Registern
“ auf Seite 572.
•
Berücksichtigen Sie die Darstellungsbedingungen.
Auf Menüs, Spuren und Stories
können Darstellungsbedingungen angewendet werden. Darstellungsbedingungen
funktionieren ähnlich wie einfache Startskripte – sie stellen fest, ob das Element
abgespielt werden soll und bieten einen Sprung zu einem alternativen Element an,
falls das Element nicht abgespielt werden soll. Ein Vorteil der Darstellungsbedingun-
gen besteht darin, dass sie Teil der Spur sind und sich in derselben VTS-Datei (Video
Title Set) befinden wie die Spur – alle Skripte befinden sich standardmäßig in VTS 1
(Sie können sie jedoch mithilfe des VTS-Editors zum VTS der Spur bewegen). In eini-
gen Fällen kann es zu einer leichten Verzögerung kommen, wenn der DVD-Player von
einem VTS zu einem anderen springt, um ein Skript auszuführen. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass Darstellungsbedingungen immer ausgeführt werden, unabhängig
davon, ob ein Sprung zum Hauptelement oder nur zu einem Teil des Elements (wie
einer Taste oder einer Markierung) erfolgt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
in den Abschnitten „
Startskripte
“ auf Seite 532 und „
Darstellungsbedingungen
“ auf
Seite 684.
•
Dasselbe Ergebnis kann auf unterschiedliche Weise erzielt werden.
Bei der Skripterstel-
lung werden Sie häufig feststellen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um die
gleiche Funktion zu definieren. Der einfachste Ansatz ist häufig der beste, doch be-
stimmte Umstände wie beispielsweise das Nichtvorhandensein weiterer GPRMs
können dazu führen, dass Sie bei der Skripterstellung kreativ sein müssen. Es ist meist
besser, anstelle eines komplexen Skripts, das alle Situationen abdeckt, mehrere kleine
Skripte zu erstellen.
•
Stellen Sie sicher, dass das Skript regulär beendet wird.
Das Skript muss unbedingt einen
Ausstiegspunkt haben, der die Skriptausführung beendet und die Wiedergabe der
DVD fortsetzt. Wenn Sie beispielsweise ein Skript ausführen, das nur den Befehl SET
verwendet, um einige Register zu konfigurieren, wartet der DVD-Player vergeblich
auf das Ende des Skripts.
Kapitel 14
Erstellen von Skripten
545
Sie können den Ausstiegspunkt für ein Skript mit einem der folgenden drei Befehle
definieren: JUMP, RESUME und EXIT PRE-SCRIPT. Den Befehl JUMP können Sie
in jedem Skript verwenden; die Befehle RESUME und EXIT PRE-SCRIPT können
jedoch nur in bestimmten Skriptarten verwendet werden. Weitere Informationen
zu diesen Befehlen finden Sie im folgenden Abschnitt „
Informationen zu den ein-
zelnen Skriptbefehlen
“.