DVD Studio Pro - Verwenden DVDs nicht immer das HD-Format?

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Verwenden DVDs nicht immer das HD-Format?

Neben dem herkömmlichen Seitenverhältnis 4:3 unterstützen traditionelle DVDs auch
die Breitbilddarstellung im Format 16:9, was häufig mit dem HD-Format verwechselt
wird. Das bei herkömmlichen DVDs verwendete Videoformat 16:9 hat jedoch dieselbe
Auflösung wie Videomaterial mit dem Seitenverhältnis 4:3 (die Standardauflösung für
NTSC- und PAL-Produktionen). Bei den 16:9-Darstellungen handelt es sich um anamor-
photisches Videomaterial, das bei der Anzeige auf einem 4:3-Monitor horizontal
gestreckt wird.

Dies führt zur nächsten logischen Frage: Wodurch zeichnet sich HD-Video aus? Obwohl
die meisten HD-Videoformate das Seitenverhältnis 16:9 verwenden, ist allein die Auflö-
sung dafür ausschlaggebend, ob es sich um HD-Video handelt.

Videoauflösungen mit einer höheren Pixelzahl pro Bild (Frame) als bei SD-basierten DVDs
werden als HD-Video betrachtet. Es gibt zwei gebräuchliche vertikale HD-Auflösungen:
720 Zeilen und 1080 Zeilen (für NTSC und PAL). Bei SD-Video liegen die Auflösungen bei
480 Zeilen (NTSC) bzw. 576 Zeilen (PAL).

Wie bei SD-basierten DVDs kann auch bei HD-basierten DVDs die progressive Abtastung
(Vollbildverfahren oder Progressive Scan), bei der alle Zeilen des Videobilds nacheinan-
der abgetastet und übertragen werden, oder das Zeilensprungverfahren (Halbbildver-
fahren oder Interlacing) zur Anwendung kommen. Beim Zeilensprungverfahren werden
die Zeilen eines Videobilds in zwei Halbbilder zerlegt wird. Ein Halbbild enthält die gera-
den Zeilen, das andere die ungeraden. Allerdings unterstützen nicht alle HD-Formate die
progressive Abtastung. Ausführliche Informationen über die unterstützten SD- und HD-
Videoformate, Bildraten und Abtastverfahren finden Sie im Abschnitt „

Unterstützte

Videoauflösungen

“ auf Seite 22.

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Vorwort

Einführung in DVD Studio Pro 4

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